Ich war jetzt tapfer, hab mir das Interview bis zum Schluss angehört und zusammen gefasst:

 

Schon aus ethischen Gründen sei jedem Gesundheit zu wünschen und wir in Deutschland hätten die Möglichkeit, den Flüchtlingen Gesundheitsversorgung zu geben. Für uns sei es doch auch selbstverständlich, dass Kinder oder Schwerstbehinderte gesundheitlich versorgt würden, auch wenn sie keine Steuern zahlen. Deswegen zahlten wir alle in einen gemeinsamen Topf, aus dem heraus dann alles finanziert würde. Nach Wilds Meinung sollte jeder, der hier auf unserem Boden ist gleich behandelt werden, also auch die gleiche Gesundheitsversorgung bekommen. Eine Reduzierung der Leistungen für Asylsuchende führe insgesamt im Laufe der Zeit zu höheren Kosten. Außerdem sollten chronische Erkrankungen oder beispielsweise Hörschädigungen auch behandelt werden, damit diese Personen ihre Lebenspläne entfalten könnten. Untersuchungen hätten gezeigt, dass die Befürchtung, dann dann die halbe Welt kommen würde, so nicht zuträfe. Die Menschen flüchteten vor Kriegen und erhofften sich in Deutschland Arbeit und ein besseres Leben, aber sie kämen nicht in erster Linie wegen der Gesundheitsversorgung. Soziale Gerechtigkeit dürfe nicht mehr nur national gesehen werden sondern global. Wir seien eine Gruppe, die Gruppe der Deutschen und jeder in der Gruppe sollte gesund sein. Deswegen sollten auch Neuankömmlinge alle Gesundheitsversorgungen bekommen.

Angesprochen auf den Axt-Anschlag in einem Zug sagt sie, dass man sich dem Fremdenhass entgegenstellen solle denn eine durchmischte Bevölkerung brächte Vorteile und sei etwas schönes. Bei dem Terrorakt müsse man sich den Einzelfall anschauen und keinen Generalverdacht ausstellen.

 

"Stellen wir uns mal vor, ein Philosoph würde so eine Attacke durchführen, dann würden wir ja auch nicht sagen, alle Philosophen sind gewaltbereit"

 

Und jetzt muss ich mich auf dem Lokus oral erleichtern.....